Risikomanagement

Bedingt abwehrbereit – Risikomanagement strategisch ausrichten

„Bedingt abwehrbereit“ – so der Titel zum Artikel im SPIEGEL, Ausgabe 41 vom 10.10. 1962 sowie der Titel zur Sendung am 7.5.14 in der ARD. Für mich Anlass, zur Debatte in anderem Kontext.
Der Kalte Krieg war in all seinen Facetten völlig absurd. Man kann attestieren, dass die Länder versucht hatten Angriffe abzuwehren und hierfür der Einatz nahezu jeglicher Mittel recht war – auf keiner Seite aber wurde echtes (ganzheitliches) Risikomanagent betrieben, sonst hätte es niemals ein atomares Wettrüsten gegeben.
Kann man einerseits aus der Vergangenheit lernen und andererseits den Transfer des Themas Risikoprävention in die Unternehmenswelt schaffen? 1962 war der spätere Bundeskanzler Helmut Schmidt Polizeisenator von Hamburg. In der ARD-Dokumentation von Stefan Aust äußert er sich zum Kalten Krieg: eine „…permanente Kalkulation mit dem Wahnsinn…“ und: „Wir hatten Glück gehabt“. Das initiierte in mir den Gedanken zu diesem Blog.

 

Abwehrbereit durch Risikomanagement?

Inwiefern sind Unternehmen oder öffentliche Betriebe abwehrbereit? Natürlich keine Abwehrbereitschaft gegen atomare Angriffe, aber eben Abwehrbereitschaft gegen unternehmerische Risiken. Wenn ich mit unterschiedlichen Unternehmensvertretern und Führungskräften über das Thema Risikomanagement diskutiere, habe ich oft das Gefühl, dass es nicht ernst genommen wird, zumindest nicht ernst genug. Natürlich erfüllt man meist die Pflicht aus KonTraG, HGB usw. – aber ich glaube, dass die Pflichterfüllung alleine nicht ausreicht. Vor allem: Wie agieren die Führungskräfte in Körperschaften, die gar keiner Pflicht unterliegen?
Man muss überzeugt sein.

Risikomanagement ist kein Projekt mit einem klaren Anfang und einem irgendwann folgenden Ende. Es ist quasi die permanente Pflicht eins jeden Unternehmenslenkers, sein Tagesgeschäft an der Strategie zur Abwehr von Risiken auszurichten und gleichzeitig Chancenmanagement zu betreiben. Nichts dem Zufall überlassen, sondern strukturiert planen und handeln. Eine SWOT-Analyse kann hierbei als Initialprojekt sehr hilfreich sein. Intern oder extern moderiert lassen sich so im Team Stärken, Schwächen, Gefahren und Chancen erkennen, bewerten und managen, um nicht zuletzt die erforderlichen Maßnahmen daraus abzuleiten.
Dauerhafter Erfolg kann kein Produkt des Zufalls oder Glückssache sein. Auf lange Sicht haben nur die Organisationen eine Überlebenschance, die aktiv gestalten und nicht nur auf das Glück hoffen.

Gerne diskutiere ich mit Ihnen weiter, damit wir nicht mit dem Wahnsinn kalkulieren, sondern mit den Unternehmenspotenzialen.

Ihr Dieter Buchdrucker

IFC EBERT
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